nach einer "kleinen" Schreibpause melde ich mich nun endlich wieder zurück.
Am 28. Mai muss ich wieder zurück nach Deutschland - doch darüber möchte ich jetzt noch nicht nachdenken
Am 28. Mai muss ich wieder zurück nach Deutschland - doch darüber möchte ich jetzt noch nicht nachdenken
Ostern in Costa Rica
Ostern in Costa Rica ist etwas anders als in Deutschland. Hier heißt das "Semana Santa" (heilige Woche). Das bedeutet aber leider auch nicht viel mehr als eine Woche Schulferien, vom vorhergehenden Montag bis Ostersonntag. Ich habe peinlicherweise den Ostersonntag eine Woche zu früh gefeiert: den Osterhasen, den meine Eltern mir bei ihrem Besuch dagelassen hatten, habe ich 7 Tage zu früh mit meiner Freundin geschlachtet.
Mich hat aber auch keiner, dem ich "Frohe Ostern" gewünscht habe, darauf hingewiesen, dass ich eine Woche zu früh dran bin. Auch am richtigen Ostersonntag gab es keine Festlichkeiten. Es war ein ganz normaler Tag, wie jeder andere - eigentlich sehr schade!
Mich hat aber auch keiner, dem ich "Frohe Ostern" gewünscht habe, darauf hingewiesen, dass ich eine Woche zu früh dran bin. Auch am richtigen Ostersonntag gab es keine Festlichkeiten. Es war ein ganz normaler Tag, wie jeder andere - eigentlich sehr schade!
Die Sommerzeit ist vorbei
Während in Deutschland so langsam der Sommer an der Tür klopft, ist dieser hier vorbei.
Das heißt, jetzt beginnt die Regenzeit. Im Moment befinden wir uns noch in der Übergangsphase: Morgens warm, blauer Himmel und Sonne, tagsüber noch die gewohnte brütende Hitze und dann gegen Spätnachmittag und am Abend starke Regenschauer und Gewitter. Das Schöne dabei ist, dass die Nächte nicht mehr ganz so schwül sind und die Pflanzen, die die ganze Zeit ein trauriges und staubgraues Dasein gefristet hatten, endlich wieder grün werden. Doch leider hört der Tourismus mit dem Ende der Sommerzeit bis Anfang Juli (Sommerferien in den USA) erstmal auf. Im Restaurant meiner Gastmutter sind kaum noch Gäste und auch in Guiones, dem Surferdorf neben Garza, sind auch deutlich weniger Leute.
Das heißt, jetzt beginnt die Regenzeit. Im Moment befinden wir uns noch in der Übergangsphase: Morgens warm, blauer Himmel und Sonne, tagsüber noch die gewohnte brütende Hitze und dann gegen Spätnachmittag und am Abend starke Regenschauer und Gewitter. Das Schöne dabei ist, dass die Nächte nicht mehr ganz so schwül sind und die Pflanzen, die die ganze Zeit ein trauriges und staubgraues Dasein gefristet hatten, endlich wieder grün werden. Doch leider hört der Tourismus mit dem Ende der Sommerzeit bis Anfang Juli (Sommerferien in den USA) erstmal auf. Im Restaurant meiner Gastmutter sind kaum noch Gäste und auch in Guiones, dem Surferdorf neben Garza, sind auch deutlich weniger Leute.
Arbeit
Meine Arbeit in der Schule hat sich dagegen nicht groß verändert. Morgens bin ich immer noch für den Kindergarten zuständig. Dort mache ich in englischer Sprache Spiele mit den Kids, die ich mittlerweile richtig ins Herz geschlossen habe - und umgekehrt. Danach "assistiere" ich im Englischunterricht. Das sieht leider fast immer gleich aus: Die Lehrerin gibt eine Seite im Englischbuch an und die Kinder sollen die Bilder, die sie dort finden, ausmalen. Weil die Lehrerin darin dann leider ihre Aufgabe erfüllt sieht und meistens nichts weiter mit den Kids macht, übe ich mit ihnen die Begriffe und Sätze, während sie malen. Außerdem helfe ich hin und wieder einigen Kids bei den Hausaufgaben oder übe mit ihnen für ein Examen.
"Krav-Maga" am Strand
Vielleicht erinnern sich einige, dass ich in Deutschland ein paar Monate vor meiner Abreise angefangen habe, Krav-Maga zu machen. Das ist eine Kampfsportart, die hauptsächlich auf Verteidigung setzt - ich wusste ja nicht so genau, was mich erwartet..... - natürlich habe ich die praktische Anwendung hier überhaupt nicht gebraucht. Aber die Überraschung war, dass einer meiner "Onkel" genau diese Sportart über viele Jahre in den USA gemacht hat und mir nun weiter Unterricht gibt. Seit etwa 3 Monaten gehen wir ab und zu abends an den Strand, bis ich nach 2 Stunden komplett ausgepowert und mit blauen Flecken übersät bin. Ich habe einfach eine tolle Familie.
Spanisch
Mein Spanisch ist mitlerweile fließend. Mein Französisch habe ich dafür "verloren". Ab und zu treffe ich Franzosen oder Kanadier aus Quebec und versuche, Französisch mit ihnen zu reden. Das ist richtig schwer. Ich kann zwar die Konversation aufrecht erhalten, doch jedes 3. Wort rutscht auf Spanisch raus oder ist ein Mix zwischen beiden Sprachen.
Ich bin zwar sicher, dass ein Buch und ein Film auf Französisch das wieder gerade biegen können, doch das Phänomen ist sehr interessant. Spanisch und Französisch sind einfach 2 sehr ähnliche Sprachen. Ich hoffe, dass ich mein Spanisch nicht erst wieder ausbuddeln muss, wenn das Französisch mal wieder zurück ist.
Ich bin zwar sicher, dass ein Buch und ein Film auf Französisch das wieder gerade biegen können, doch das Phänomen ist sehr interessant. Spanisch und Französisch sind einfach 2 sehr ähnliche Sprachen. Ich hoffe, dass ich mein Spanisch nicht erst wieder ausbuddeln muss, wenn das Französisch mal wieder zurück ist.
Panama
Vorletzte Woche habe ich bemerkt, dass ich nur noch für 4 Tage ein Visum hatte. Da musste ich sofort für 3 Tage nach Panama an die Karibikküste fahren, um wieder ein Einreisevisum zu bekommen. Der Unterschied der Landschaft ist überdeutlich. Es ist wesentlich verregneter und fast überall findet man Bananenplantagen. Das Wasser aus dem Wasserhahn darf man aber nicht trinken so wie hier in Costa Rica und man soll etwas vorsichtiger vor Diebstahl sein. Auf Panama war ich auf einer Inselgruppe, sehr touristisch, aber trotzdem landschaftlich sehr schön. Neben Delphin-Tour und Schnorcheln im Korallenriff bin ich einen Tag auch Wakeboard gefahren. Bei der Rückreise habe ich meine Freunde in Heredia (bei San José) besucht. Da nicht klar war, wann ich sie nochmal sehen würde, haben sie mir zum Abschied ein Basketballtrickot der Uni-Mannschaft und ein Fußballtrickot von Heredia geschenkt. Das sind echt super Erinnerungen.
Hühnerkampf
Gestern hat mein "Bruder" mich und Yahaira, meine Freundin, zu einem Hühnerkampf in Nosara eingeladen. Hühnerkämpfe sind natürlich illegal, aber leider auch weit verbreitet. Zwei sogenannte Kampfhühner werden in ein kleines Rondell gesetzt und müssen gegeneinander kämpfen, bis eines der armen Viecher sich nicht mehr bewegt.
Nachdem wir zwei Kampfrunden ausgehalten haben, waren Yahaira und ich so abgestoßen von diesem Schauspiel und hatten nur noch Mitleid mit den armen Tieren; wir sind rausgegangen und warteten draußen, bis die Veranstaltung zu Ende war. Am Schluss gab es dann eine Verlosung von 2 Kampfhühnchen. Die Eintrittskarte mit der Nummer 17 hat gewonnen - und die hatten ausgerechnet wir! Auf einmal waren wir dann Eltern von 2 Kampfhühnchen und alle haben uns neidisch angeschaut. Aber was sollen wir mit Kampfhühnern - eines haben wir zur Adoption freigegeben an David, den Sohn eines meiner Brüder, und das andere wohnt jetzt erstmal friedlich bei Yahaira:-)
Nachdem wir zwei Kampfrunden ausgehalten haben, waren Yahaira und ich so abgestoßen von diesem Schauspiel und hatten nur noch Mitleid mit den armen Tieren; wir sind rausgegangen und warteten draußen, bis die Veranstaltung zu Ende war. Am Schluss gab es dann eine Verlosung von 2 Kampfhühnchen. Die Eintrittskarte mit der Nummer 17 hat gewonnen - und die hatten ausgerechnet wir! Auf einmal waren wir dann Eltern von 2 Kampfhühnchen und alle haben uns neidisch angeschaut. Aber was sollen wir mit Kampfhühnern - eines haben wir zur Adoption freigegeben an David, den Sohn eines meiner Brüder, und das andere wohnt jetzt erstmal friedlich bei Yahaira:-)
HappyKidsPlanet
Vor 2 Jahren hatte ich mit einem Freund in Deutschland eine Webseite gemacht: HappyKidsPlanet.com
Wegen des Abiturs haben wir das Ganze dann leider ein bisschen schleifen lassen. Hier habe ich ein paar Leuten davon erzählt und sie haben mir geraten, die Seite auf Spanisch zu übersetzen, was ich dann auch mit einer Freundin gemacht habe. HappyKidsPlanet ist ein soziales Netzwerk für Kinder von 0 bis 14 Jahren (also die, die offiziell! noch nicht Facebook verwenden dürfen). Eltern können dort ein Profil für ihr Kind/Baby erstellen, Freunde hinzufügen oder Photos wie z.B. vom Geburtstag machen und die Photos danach dort teilen. Wenn das Kind älter ist (und in Heredia gibt es Kinder, die nehmen mit 3 Jahren schon Computerunterricht), kann das Kind das Profil natürlich selbst verwalten.
Die Seite haben wir gemacht, damit es einen Ort gibt, der nur für Kinder gemacht ist und wo z.B. jedes Profil automatisch privat ist. Da Eltern das Profil mit ihrer Emailadresse gemacht haben, haben sie auch noch Kontrolle, selbst wenn das Kind das Profil selbst verwaltet.
Meine Freunde in Heredia waren so begeistert von der Idee, dass sie mir helfen wollen, dieses Projekt bekannter zu machen. Eine Freundin arbeitet als Lehrerin in einem privaten College. Mal sehen was daraus wird. Eine Mutter hier in Garza, die aus Amerika kommt, nannte mich vor ein paar Tagen "the next Zuckerman":-), dabei hat die Seite bis jetzt nicht mal mehr als 12 User.
Wen's interessiert, hier ist der Link: www.HappyKidsPlanet.com/de
Wegen des Abiturs haben wir das Ganze dann leider ein bisschen schleifen lassen. Hier habe ich ein paar Leuten davon erzählt und sie haben mir geraten, die Seite auf Spanisch zu übersetzen, was ich dann auch mit einer Freundin gemacht habe. HappyKidsPlanet ist ein soziales Netzwerk für Kinder von 0 bis 14 Jahren (also die, die offiziell! noch nicht Facebook verwenden dürfen). Eltern können dort ein Profil für ihr Kind/Baby erstellen, Freunde hinzufügen oder Photos wie z.B. vom Geburtstag machen und die Photos danach dort teilen. Wenn das Kind älter ist (und in Heredia gibt es Kinder, die nehmen mit 3 Jahren schon Computerunterricht), kann das Kind das Profil natürlich selbst verwalten.
Die Seite haben wir gemacht, damit es einen Ort gibt, der nur für Kinder gemacht ist und wo z.B. jedes Profil automatisch privat ist. Da Eltern das Profil mit ihrer Emailadresse gemacht haben, haben sie auch noch Kontrolle, selbst wenn das Kind das Profil selbst verwaltet.
Meine Freunde in Heredia waren so begeistert von der Idee, dass sie mir helfen wollen, dieses Projekt bekannter zu machen. Eine Freundin arbeitet als Lehrerin in einem privaten College. Mal sehen was daraus wird. Eine Mutter hier in Garza, die aus Amerika kommt, nannte mich vor ein paar Tagen "the next Zuckerman":-), dabei hat die Seite bis jetzt nicht mal mehr als 12 User.
Wen's interessiert, hier ist der Link: www.HappyKidsPlanet.com/de
Bis bald - wieder in Deutschland!
Viele liebe Grüße,
Philipp